Haffke übergibt an Ballhausen

Neuer TAZV-Geschäftsführer tritt Amt an

(Von Holger Manigk)

Blankenburg l Seinen ersten Arbeitstag als Geschäftsführer des Trink- und Abwasserzweckverbandes Vorharz (TAZV) hat Holger Ballhausen am Montag erlebt. Er übernimmt das Amt von Dr. Carl Haffke.

Volksstimme 07.01.2016 - BildCarl Haffke und Rica Paschke weisen den neuen TAZV-Geschäftsführer Holger Ballhausen (links) an seinem Arbeitsplatz in der Domäne in Blankenburg ein. Foto: Holger Manigk"Ich kann auf einem gesunden Fundament aufbauen, die Organisation unserer neuen Geschäftsstelle steht in den Grundzügen", sagte der Diplomingenieur und Betriebswirt Ballhausen. Seit November hat der 64 Mitarbeiter starke Verband seinen Sitz in der Domäne in der Blankenburger Tränkestraße. "Jetzt gilt es, das Team zu aus bisher drei Verwaltungen zusammenzuführen." Das sei eine spannende Aufgabe.


Ebenso strebe der neue Geschäftsführer Kooperationen mit benachbarten Versorgern an, etwa dem Verband Holtemme-Bode. In Blankenburg stünden zunächst nur kleinere Investitionen wie bei der Sanierung des Netzes alter Kanäle an.

Der TAZV entstand vor einem Jahr durch die Fusion der Verbände Blankenburg und Huy-Fallstein (Halberstadt). Jetzt zum Jahreswechsel kam noch die kleinere Ilsetaler Wasser-Abwasser-Anstalt des öffentlichen Rechtes aus Osterwieck hinzu. 20 Jahre lang hatte Holger Ballhausen im Ilsetal gearbeitet, seit 1997 als Geschäftsführer und nach der Umstrukturierung des Verbandes zur Anstalt in der Funktion des Vorstandes.

Nur über größere Verbandsgebiete ließen sich die Gebühren für die Bürger auf bezahlbarem Niveau halten, erläuterte Carl Haffke bei seinem Abschied als Geschäftsführer. Er hatte den Wasser- und Abwasserzweckverband Huy-Fallstein seit 15 Jahren geleitet, den Vorharzer Verband seit dessen Gründung.

Hanns-Michael Noll der Vorsitzende der Verbandsversammlung des TAZV Vorharz, dankte Haffke, mit dem er einen "langen, beschwerlichen Weg" zur Gründung des neuen Verbandes gegangen sei. Zudem wünschte Noll Ballhausen viel Erfolg für sein Amt.

Der Trink- und Abwasserzweckverband Vorharz umfasst nun ein Gebiet, in dem 61.000 Menschen wohnen. Der große Verband hat dabei nur acht Kommunen als Mitglieder, die Stadt Osterwieck mit ihren 14 Ortsteilen gilt als ein Mitglied davon.

Durch den Beitritt der Ilsetaler vergrößert sich die Verbandsversammlung auf 34 Vertreter. Drei zusätzliche Sitze erhielt die Stadt Osterwieck, die damit nun sechs Abgeordnete in dem Gremium hat.

 



(Artikel aus der Halberstädter Volksstimme vom 07.01.2016)